Stan Getz war ein amerikanischer Tenorsaxophonist, der für seinen warmen Ton und seine romantische Spielweise bekannt war. Er wurde am 2. Februar 1927 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren und starb am 6. Juni 1991 in Malibu, Kalifornien.
Getz begann seine musikalische Karriere in den 1940er Jahren und spielte zunächst in verschiedenen Big Bands, darunter die Bands von Woody Herman und Stan Kenton. In den 1950er Jahren leitete er mehrere eigene Formationen und nahm erfolgreich mit dem Vibraphonisten Lionel Hampton sowie mit dem Pianisten Oscar Peterson auf.
Seinen Durchbruch hatte Getz jedoch im Jahr 1962 mit dem Album "Getz/Gilberto", das er zusammen mit dem brasilianischen Gitarristen João Gilberto und dem Pianisten Antonio Carlos Jobim aufnahm. Das Album enthielt den Welthit "The Girl from Ipanema" und brachte Getz den Grammy Award für das Album des Jahres ein.
Stan Getz war einer der Pioniere des Bossa Nova-Stils und gilt als einer der wichtigsten amerikanischen Vertreter dieser Musikrichtung. Er arbeitete in den folgenden Jahren weiterhin mit brasilianischen Musikern zusammen und nahm mehrere Alben in diesem Stil auf.
Getz setzte seine Karriere erfolgreich fort, tourte weltweit und nahm zahlreiche Alben auf, darunter auch Kollaborationen mit Jazzgrößen wie Charlie Byrd, Chick Corea und Kenny Barron. Er erhielt insgesamt vier Grammy Awards und wurde 1996 posthum in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Stan Getz war für seinen melodischen und lyrischen Stil auf dem Tenorsaxophon bekannt und beeinflusste viele nachfolgende Saxophonisten. Er gilt als einer der herausragenden Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts und hat einen bleibenden Einfluss auf die Entwicklung des Jazz und der lateinamerikanischen Musik hinterlassen.
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